Aufgrund eines Aufrufs des BMK zur Sondierung hat die Holzwelt Murau zusammen mit regionalen Parntnern – Murauer Stadtwerke, E-Werk Neumarkt, E-Werk Schöder und Biowärme Lachtal – sowie den Forschungsinstituten AIT und HyCentA 12 Monate lang ein Konzept erarbeitet, dass zeigen soll, wie die Energiewende für inneralpine Regionen funktionieren kann.

Das Energiesystem befindet sich im Umbruch. Vergangene und aktuelle Entwicklungen zeigen, dass wir mehr erneuerbare Energiequellen erschließen müssen, um fossile und atomare Energiequellen zu ersetzen. Eine gewaltige Herausforderung! Das BMK rief im letzten Jahr zu einer Sondierung für Reallabore auf, deren Ziel es sein soll, prototypische Lösungen für das Energiesystem zu entwickeln. Die Holzwelt Murau bewarb sich mit ihren Partnern und bekam den Zuschlag.

Die Suche nach Lösungen war geprägt von der ganzheitlichen Betrachtung und gegliedert in unterschiedliche Entwicklungsachsen:

Stromwende (Ziel: intelligenter PV-Ausbau und bedarfsgerechte Breitstellung)
Mobilitätswende (Ziel: Aufbruch in ein neues Mobilitätszeitalter mit Sektorkopplung)
Menschen als Teil der Energiewende (Ziel: Beteiligungsprojekte und lokale Leuchttürme)
Klimaneutrale Betriebe (Ziel: integrierte Lösungen für die regionale Wirtschaft)
T(d)ankbare erneuerbare Energie (Ziel: dezentrale grüne Wasserstoff-Strategie)
Wärmewende (Ziel: 100% erneuerbar – inklusive Winterstrom)

Innerhalb der Entwicklungsachsen haben die Holzwelt Murau, die Forschungsinstitute und die Projektpartner beispielhafte Pilotprojekte entworfen und Leitprojekte definiert. Für die Umsetzung der Projekte sowie deren Monitoring und Auswertung braucht es vor allem ausreichend finanzielle Ausstattung. Deshalb fließen all diese Ergebnisse und möglichen Pilotprojekte in die Bewerbung als Reallabor ein.

Diese Sondierung hat jedenfalls wertvolle Ergebnisse und Inhalte für konkrete Umsetzungsprojekte in unserer Region gebracht. Diese wollen wir in nächster Zeit aktiv angehen.