Pilotprojekt für smarte netzintegrierte Stromspeicherlösungen

Projektträger:

HOLZWELT MURAU
Bundesstraße 13a
A-8850 Murau
T: +43 3532 20000-13 | F: +43 3532 20000-4
info@holzwelt.at | www.holzwelt.at

Förderungswerber/in:

Holzwelt Murau, Bundesstraße 13a, 8850 Murau
Tel: 03532/20000, Fax: -4, Mail: info@holzwelt.at, Internet: www.holzwelt.at

Förderprogramm:

LEADER

Projektbeschreibung

Ausgangssituation und Problemstellung:

Der fortschreitende Klimawandel aufgrund der Verbrennung von fossilen Energieträgern erfordert einen konsequenten Umbau des Energiesystems hin zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Auf technologischer Ebene wird die Energiewende maßgeblich durch die Elektrifizierung der Systeme erfolgen. Die Nutzung der Erneuerbaren zur Produktion von Strom ist im Gegensatz zu fossil und atomar betriebenen Anlagen stark volatil und nur in geringem Maße planbar. Das Energiesystem steht also vor der Herausforderung, Strom bedarfsgerecht bereit stellen zu können, denn es kann nur so viel Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden wie an anderer Stelle verbraucht wird. Die zentrale Herausforderung ist also Strom speichern zu können. Das geht aber nicht an zentraler Stelle mit großen Anlagen, sondern bedarf möglichst breiter und ganzheitlicher Lösungen in den Regionen.

Ziele und Zielgruppen:

Die Energiewende ist neben der Nutzung der Erneuerbaren auch eine Wende zur Dezentralisierung des Systems, welches jedoch durch smarte und intelligente Kommunikation miteinander verbunden ist. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Lösungen, welche die bedarfsgerechte Bereitstellung von Strom durch Lang- und Kurzfristspeicherlösungen unter Einbindung der Energieversorger wie auch der Konsumenten ermöglicht.
Zielgruppen sind daher alle Teilnehmer am Energiemarkt: die Energieversorger, die Netzbetreiber und die Konsumenten (öffentliche Hand, Wirtschaftstreibende und Private).

Projektzusammenfassung (Geplante Maßnahmen, Aktivitäten, Outputs, …):

Das Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) schafft neue Voraussetzungen, um die Zielsetzungen zur Dekarbonisierung des Energiesystems effektiv in den Regionen umsetzen zu können – im speziellen wird in Zukunft Energieaustausch zwischen Akteuren, die Strom produzieren, und Akteuren, welche Strom benötigen, möglich.
In diesem Vorhaben wird im Bezirk Murau konkret untersucht, wie durch eine intelligente Kombination von PV, Batteriespeicher und Wasserstoffkompaktanlagen mit regionalen Energiegemeinschaften die Energiewende rasch und tragfähig in die Fläche gebracht werden kann. Dazu werden am Markt verfügbare Lösungen zur Speicherung von Strom so über Energiegemeinschaften kombiniert, dass der Anteil erneuerbarer Stromerzeugung ganzjährig erhöht werden kann, ohne die Strom-Netze an ihr Limit zu führen. Mit den 5 Energieversorgungsunternehmen der Region „Elektrizitätswerk Mariahof GmbH“, „Elektrowerk Schöder GmbH“, „Energienetze Steiermark GmbH und Energie Steiermark Technik GmbH“, „Marktgemeinde Neumarkt Versorgungsbetriebs GmbH“ und „Murauer Stadtwerke GmbH“ werden Netzdaten erhoben. Im Anschluss werden in einem für die Region entwickelten Simulationsmodell Parameter von Batterie-Gemeinschafsspeichern sowie Wasserstoff-Kleinelektrolyseuren integriert. Ziel ist die Identifikation der vielversprechendsten Netzabschnitte und deren Charakteristik sowie die Durchführung von Detailsimulationen, um so die konkrete Vorbereitung der Implementierung von Gemeinschafts-Batteriespeichern für die Kurzfrist-Speicherung und Wasserstoffkompaktanlagen für die Langfrist-Speicherung ins Energiesystem zu ermöglichen. Aufbauend auf die Simulationsergebnisse werden Umsetzungsmodelle entwickelt, die sowohl für die Netzbetreiber als auch für die Konsumenten ökologische, technische und ökonomische Vorteile bieten. Die Ergebnisse sollen die tatsächliche Umsetzung im Bezirk Murau vorantreiben und anderen Regionen als Roll-out Modell zugänglich gemacht werden.

Laufzeit

01.04.2021 - 31.03.2023

Gesamtprojektkosten

€ 65.000,00
i

Förderung

€ 52.000,00