Lärche Murau – Wissensausbau und -transfer

Projektträger:

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)

Förderungswerber/in:

Projektleiter: Ao.Univ.Prof.Dipl.-Ing. Dr. Eduard Hochbichler , Dipl.‐Ing.in Magdalena Langmaier, Universität für Bodenkultur Wien (http://www.wabo.boku.ac.at/waldbau/), Department für Wald-und Bodenwissenschaften-Institut für Waldbau, Peter-Jordan Straße 82; 1190 Wien

Förderprogramm:

LEADER

Projektbeschreibung

Ausgangssituation und Problemstellung:

 

Der Bezirk Murau liegt im lärchenreichsten Gebiet Mitteleuropas. In der letzten Leaderperiode wurden Maßnahmen gesetzt um diesen Anteil zu halten beziehungsweise ihn zu erhöhen, denn es wurde in den letzten Jahrzehnten ein Rückgang der Lärche vor allem in den Jungbeständen beobachtet. Aber um diese Maßnahmen auch langfristig zu sichern, bedarf es weitere Wissenslücken zu schließen. Eine waldbauliche Anleitung zu einer bestmöglichen Nutzung der
Lärche (Holzproduktion, Schutzwirkung, Almwirtschaft, Erholung und Tourismus) im regionalen Kontext sowie auf betrieblicher Ebene ist daher von besonderem Interesse für diese Region.

 

Ziele und Zielgruppen:

 

  • Erhöhung des Wertschöpfungspotentials der Lärche
  • Erhöhung des Lärchenanteils
  • Forcierung und Erhaltung der Lärche als prägenden Teil der Kulturlandschaft
  • Einrichtung von Demonstrationsflächen für Fachexkursionen
  • Praxishandbuch/folder
  • Erweiterung des Bewusstseins und des Fachwissens hinsichtlich der Lärchenbewirtschaftung
    durch Weiterbildungs- und Beratungsangebote
  • Stärkung der „Lärche Murau“

 

Zielgruppe:

– Waldbesitzende und interessierte Personen die zum Thema Lärchenbewirtschaftung ihr Wissen
erweitern wollen
– Studenten/Schüler der BOKU und HLFS Bruck
– Netzwerk Forstfrauen Holzverarbeitende Betriebe

 

Projektzusammenfassung (Geplante Maßnahmen, Aktivitäten, Outputs, …):

 

Es wird angestrebt, den aktuellen Wissensstand und die praktische Umsetzung zur Lärchenbewirtschaftung in Waldbeständen, Waldweiden und Lärchenwiesen zu verbessern und dies in einem Praxishandbuch zusammenzufassen. Das Handbuch soll als Informationsgrundlage für die Weiterbildung und Beratung zur Verbesserung der fachspezifischen Ausbildung der waldbesitzenden und interessierten Personen dienen. Es soll eine regionale standortsgesicherte Förderung in der
praktischen Umsetzung erreicht werden. Das Projekt beschäftigt sich mit der Waldbewirtschaftung der Lärche, insbesondere mit der Bewirtschaftung von Saatgutbeständen, Verjüngung und Pflegemaßnahmen, dem Umgang mit abiotischen und biotischen Risiken sowie mit der Evaluierung
aufgeforsteter Lärchenflächen aus dem Vorgängerprojekt. Des Weiteren soll die Lärchenbewirtschaftung in Zusammenhang mit der Almwirtschaft, insbesondere Lärchenwiesen, näher betrachtet werden. Es soll herausgefiltert werden wie diese vielseitige Kulturlandschaft auf die Touristen wirkt und den Tourismus fördern kann. Der dritte Schwerpunkt ist, die Lärchenbewirtschaftung im Bezug zur Ökosystemleistung (Biodiversität, Lebensraum, Trinkwasserschutz) und dem öffentlichen Interesse darzustellen.

Hier gibt’s das Handbuch für Lärchenbewirtschaftung zum Download

Laufzeit

von 1.1.2016 bis 30.6.2018

Gesamtprojektkosten

€ 163.863,10
i

Förderung

€ 131.090,48